Die Mama hat ja viele Ideen und manche sind ganz schön komisch (viele Ideen bekommt ihr ja gar nicht mit *Augen roll*). Jetzt ist sie mal wieder von einer Tchibo-Bestellung inspiriert worden, wie man etwas auf die kätzische Rohfütterung ummünzen kann und alle Beteiligten einen Nutzen daraus ziehen können. Eine win-win-Situation sozusagen.

Und die Mama läuft mal wieder mit einem debilen Grinsen im Gesicht herum. Meinetwegen. Erklären wir den heutigen Tag mal zum Frauchen-Glücklichmach-Tag. Reicht ja dann für die nächsten 365 Tage auch wieder *find*_the3cats_2015_01_31_8421

Das Objekt, das inspiriert hat, ist ein Kräuterpresslingmachding – oder so. Da kann man Kräuter reinfüllen und die dann zu kleinen runden Scheiben pressen. Oder das Ding ganz voll machen und dann – jetzt kommt’s – die Kräuter über einer Raspel von dem Klotz abraspeln.

Andere erfinden durch Zufall wirklich wichtige und weltverändernde Dinge. Das Penicillin zum Beispiel. Die Mama erfindet das Leberraspeln.

Ich hatte erwähnt, dass man als Kater eben mit dem arbeiten muss was man bekommt?

Nun gut.

Zurück zur Leber.

Leber finden wir ja gar nicht so dolle und die Mama auch nicht. Die findet die total eklig, wenn die aufgetaut ist und dann so dunkel wird und wieder eingefroren wird und i_the3cats_2015_01_31_8415rgendwie finden wir die auch gar nicht wirklich lecker. Die Mama hat die dann eine Zeit lang direkt nachdem die geliefert wurde in kleine Stücke geschnitten, dass die quasi einzeln entnehmbar wurden, aber das war eine ziemliche Sauerei, wenn die da mit Gefriermesser und Co hantiert hat. Pürieren ging auch gar nicht. Haben wir dann total verweigert. Als Alternative gibt es hier gefriergetrocknete Leber. Und so richtiges Leberpulver aus den USA. Die trockenen Varianten finden wir wiederum total lecker. Die sind nur etwas teuer.

Leber ist ja unglaublich wichtig für Katzen, eigentlich neben Fleisch und Calcium der wichtigste Zusatz. Leider ist Leber ganz schön in Verruf geraten, weil eine Überdosierung ja so unglaublich gefährlich ist. Dass die Überdosierung erst bei enormen Mengen Leber anfängt, das sehen die meisten nicht. Was dagegen ein Mangel – vielleicht auch durch besonders zögerliche Verwendung – bewirken kann, das hatte die Anika letztens in einem Artikel bei Katzvard anhand einer kürzlich erschienenen Studie herausgestellt. Sieht auch nicht dolle aus.

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Interessant übrigens, dass in dem supergenialen Megaschinken „Krankheiten der Katze“, der erst im November letzten Jahres erschienen ist und eine ganz stumpfe schulmedizinische Herangehensweise hat, die Rohfütterung gar nicht verteufelt wird. Im Gegenteil. Ohne wenn und aber ist die Rohfütterung dort als Ernährungsform aufgeführt. Sogar mit Rezeptvorschlag. Neben Fleisch, Fett und Gemüse sollen 10% Leber den Weg in den Napf finden. Calcium kommt als Mineralstoffmischung rein.

Fakt ist also: Die Leber muss in den Napf.

Nur wie?

Bei uns wird ab sofort geraspelt.

So zum Beispiel:

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Man muss die Raspel nur richtig gut festhalten und das klobige Leberpäckchen ist etwas unpraktisch, aber nachdem die Mama  den Bogen raushatte sah das ganz passabel aus.

Das Endergebnis wurde dann auch gleich abgenommen von mir:

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Joah, ist tasty. Und das tolle ist – die feinen Fizzeldinger sind superschnell aufgetaut. Und sehen noch appetitlich aus. Nicht wie die dunkelbraunen Bröckchen, die Mama uns sonst immer versucht unterzujubeln und die wir bereitwillig aussortieren.

Wenn man nur so geringe Mengen von etwas Gefrorenem braucht, dann kann man das prima raspeln. Und wenn man Leber frisch kauft, dann kann man die auch gleich als längliches Ding einfrieren, dann ist das Ganze noch praktischer. Und so eine Raspel bekommt man auch für ganz kleines Geld mittlerweile.