Vor 2 Wochen kam die Mama endlich auf die Idee uns wieder leckeren Kürbis für unser Rohfutter herzustellen.

Die hat über das letzte Jahr alle kleinen Gläschen gesammelt, die ihr zwischen die Finger kamen. Für uns gibt es ja regelmäßig Kürbis oder weiße Karotte aus Babygläschen, weil die genau so praktisch sind wie die Mama faul ist. Das schmeckt auch echt lecker, aber einen Unterschied zum selbstgemachten gibt es ja dann doch.

Also hat die Mama beschlossen selber Kürbis ‚zu machen‘. Eigentlich wollte sie den Kürbis einkochen in diese Babygläschen, war dann aber total unsicher wie lange die halten und ob man die Gläschen dafür überhaupt nehmen kann. Von den kleinen Weck-Gläsern hatte sie nicht genug. Man braucht ja immer nur so einen Teelöffel pro Katze.

Also beschloß sie den erst zu dünsten und dann einzufrieren. In Babygläschen. Dieser Kürbis kann zwar auch roh gegessen werden, aber um der Katze die maximale Verwertbarkeit anzubieten wird er bei uns erst gegart und dann püriert. Die Mama hält Kürbis übrigens für den besten Ballaststoff in der Rohfütterung.

Und so sah das aus:

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Ein Monsterkürbis. Ein HALBER! Fast 4,2 Kilo

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Huch! Herr Kürbis, Sie sind aber groß!

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Sie duzen? Nee, ich bin noch nicht sicher, dass Sie mir nichts tun. Aber ich weiß was jetzt mit Ihnen passiert! Und das sieht gar nicht gut für Sie aus, das kann ich Ihnen maunzen!

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Die Mama hat den nämlich beschnitten. Aussen und innen. Die Haut kann man mit einem normalen Sparschäler abschälen. Müsste man gar nicht unbedingt, aber die Mama wusste ja nicht wer den vorher schon alles angefast hatte und wo der schon alles war. So werden aus 4,185 Kilo gleich 3,664 Kilo.

Die kommen in den Schnellkochtopf:

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Und sehen nach kurzer Zeit so aus:

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Wir mussten insgesamt 2 Ladungen machen. Aber auch nur weil die Mama den unbedingt dünsten wollte.

Damit die weiße Schüssel nicht orange wird – Kürbis färbt nämlich auch gut – hat sie als alte Hausfrau äh einen alten Hausfrauentrick angewendet:

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Einfach die Schüssel mit etwas Olivenöl einreiben. Olivenöl ist auch nicht schlimm für uns, wenn davon Minispuren an den Kürbis kommen, das finden wir im Gegenteil sogar total spannend lecker.

Zwischendurch immer mal wieder die Kürbisflecken von den Schränken und vom Boden wischen, die aus unerklärlichen Gründen dort gelandet sind *putz*

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Dann püriert man das ganze – wenn man einen Pürierstab aus weissem Kunststoff hat, dann kann man den auch mit etwas Öl einreiben – und erhält einen leckeren Kürbisbrei. Hat die Mama zwischendurch immer von genascht *petz*

Den füllt man dann in die ganzen Gläschen:

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Und irgendwann sind die alle voll. Dann nimmt man die schicken Weck-Gläser:

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Und wenn das alles abgekühlt ist, dann friert man das ein. Oder man verfügt über Einkochkenntnisse, dann hätten die Schritte aber ganz anders ausgesehen.

Und hier ist er. Mein Kumpel Kürbis, der mich für die nächsten Wochen begleiten wird. (Hab jetzt keine Angst mehr vor dem)

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Wir mussten auf Mamas kleinen Froster ausweichen, weil unsere Truhe voll ist *angeb*

Ist lecker! Mjammi.

Die Kerne hätte man auch pürieren und einfrieren können, die wirken bei verschiedenen Dingen, aber die Mama macht ungern Experimente mit uns und Platz war eh Mangelware.