Da sind die Frau mit dem krummen Finger und der Mann der so laut spricht vor 2 Tagen mit der großen Metallkugel hinter dem Auto 300km gen Südosten gefahren und Frauchen macht Wohnungssitting light. Die hat ja gerade Urlaub und geht dann runter und füttert die Katze die da ab und zu kommt. Der ist total scheu und scheint kein Zuhause zu haben. Von den anderen 3 Katzen die hier so rumlaufen kennen die nämlich die Besitzer und die werden auch nicht gefüttert. Die Zweibeiner haben den deswegen „Der Asylant“ getauft. Nun, auf jeden Fall füttert Frauchen den jetzt und heute hat sie uns mal mitgenommen. Der Asylant war aber nicht da, den hätten wir auch nur von Weitem durch die Scheibe begucken dürfen.
Ich bin übrigens eine „total coole Socke“ wie Frauchen sagt. Habe überhaupt keine Angst, stiefele da durch als wenn mir alles gehört (tut es ja auch) und schnurre und spiele und habe ausserdem mal etwas aufgeräumt.Erstmal habe ich die Spinne in der Küche gefangen, die auf dem Boden rumlief und natürlich fachgerecht entsorgt in die „graue Tonne“ wie Frauchen mich auch manchmal nennt. Dann habe ich noch hinter der Box im Esszimmer was gefunden und mich erstmal darin vertieft. Als ich dann rauskam hatte ich alles voller Spinnweben im Gesicht. Frauchen konnte leider nicht so schnell die Kamera von oben holen und hat das lieber mal sofort weggemacht. Dabei hat die dann gemurmelt „Schade, das Foto hätte ich sooooo gerne mal der Frau mit dem krummen Finger gezeigt…“
Linus war ja auch dabei und wir sind dann erstmal überall rumgetollt. Da liegt nämlich überall Teppichboden und da kann man voll Speed geben. Linus hat es natürlich mal wieder übertrieben, aber sonst war es echt ne Abwechslung. Frauchen musste auf jeden Fall mal wieder staunen, daß wir mal so überhaupt keine Angst zeigen in fremder Umgebung und was wir doch für coole Kater sind. Lucy hätte sich ja wieder in die Hose gemacht, aber deswegen ist die ja auch oben geblieben…
Ohh – Neuland erkunden ist ganz großes Kino, da habt ihr Recht. :o)
Schade, dass Lucy so ängstlich ist, neue Eindrücke sind doch prima.
Ich denke ja auch immer, meine kleinen Schisshasen würden sich bei allem Unbekannten gleich in die felligen Pluderhosen machen. Aber tatsächlich habe ich feststellen können, dass sie in meiner Begleitung nur wenig schrecken kann. Wenn ich nämlich auf der Suche nach einem vermissten Stoppelhopser das eigentliche Katzenrevier (sprich: unseren großen Garten) verlassen habe, um die umliegenden Felder und Gartengrenzen abzusuchen, hatte ich stets eine völlig unerschrockene Katzenschar im Schlepp, die die Suche für einen anregenden Betriebsausflug hielten… Mit einer Ausnahme war es dann ja GSD auch ’nur‘ ein aufregender Ausflug – weil die Vermisste schliesslich wieder auftauchte. Aber Katzen an Hundebesitzergärten und einer von einzelnen Wahnsinnigen befahrenen Straße wieder Nachhause zu lotsen – das war dann für mich der aufregende Teil des Ausflugs… 😉
LG Christina