Jaja, ihr wartet alle auf Teil 3 von den Kohlenhydraten. Ich bin dabei. *verlegen die Pfoten leck*

Was ich aber schon mal vorwegnehmen kann ist, daß sich der Kürbis als der perfekte Zusatz zum Rohfutter herausgestellt hat.
Kürbis hat eine niedrige Glykämische Last trotz hohem Glyx, was also auch für Diabetiker interessant ist. Und er enthält viele Ballaststoffe, die vor Verstopfung bewahren . Das beste aber: Kürbis hat eine extrem gute Akzeptanz bei den meisten Katzen. Hier wird er von mir sogar so geschleckt. Nackt. Ohne Fleisch. Und die anderen fressen das so in ihren Portionen ohne zu murren mit.

Kürbis wird ein hoher Beta-Karotin Gehalt nachgesagt, der aber für Katzen relativ unerheblich ist, da sie kein Vitamin A daraus bilden können. Beta-Karotin hat bei Menschen auch eine Wirkung auf das Immunsystem. Als „Antioxidans“ steht es im Ruf die Immunzellen zu stärken. Bei den Katzen konnte eine solche Wirkung nur bedingt nachgewiesen werden, wenngleich es vom Katzenkörper normal absorbiert und vom Organismus aufgenommen wird. Die größte Wirkung, die Beta-Karotin bei der Katze hat ist ein positiver Effekt auf die Fruchtbarkeit von weiblichen Katzen, was bei uns aber völlig vernachlässigbar ist. (aus der Dissertation: Wissenschaftliche Bewertung des Einsatzes von Vitaminen und ausgewählten Antioxidanzien in der Ernährung von Katzen, Hunden und Pferden: Anspruch und Wirklichkeit von Valerie Senger)

Neben Beta-Karotin gibt es aber noch ein anderes Highlight beim Kürbis und das sind die Ballaststoffe. Beim Kürbis sind dies die wasserlöslichen Ballststoffe. Sie halten eine kleine Menge Wasser im Stuhl, gelieren dabei leicht und machen ihn dadurch weicher. Sie dehnen sich dabei jedoch nicht aus wie die wasserunlöslichen Ballaststoffe. Sie sind fermentierbar und die bei der Fermentation freigesetzten Stoffe haben einen positiven Effekt auf die Flora im Dickdarm.

Lange Rede kurzer Sinn:

Es ist Kürbiszeit! Kürbis ist ein prima Zusatz zur Rohfütterung, besser als Karotten. Ergo: Ziehet los und kaufet, ihr Rohfütterer!

Hat Frauchen auf meinen Hinweis auch getan und so sah das bei uns aus:

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Schön schnibbeln – ist ein „Butternut Squash“, ein Winterkürbis, den man als Mensch auch roh genießen könnte.

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Für Katzen sollte er aber unbedingt gekocht, besser gedünstet werden. Backen geht auch. (15-20 Minuten bei 180°C)

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Reines Herbstgold! Das wird schön zermatscht und der Chef-Kater gibt seine Zustimmung:

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Und so sieht das nach dem Einfrieren aus:

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Mit dem Messerrücken oder einem Teigschaber werden Sollbruchstellen schon vor dem Einfrieren eingearbeitet.

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Und so ist das Katzengold einzeln entnehmbar. 5-10% Anteil an der Fleischmahlzeit sollten maximal ihren Weg in die Katze finden.

Bon Appetit!