Frauchen hat mal wieder einen kreativen Schub. Juhuu!
So kann ich nämlich meiner Leidenschaft mit der Wolle frönen. Da sie ja so rumjammert mit den Knien und der Ischias schon ein paar mal unfreundlich angeklopft hat war die ganze Zeit nicht ans Nassfilzen in der Dusche zu denken. Ist ein genialer Ort, weil man da problemlos rumplantschen kann, (wer weiß das besser als ich) aber hinhocken und rumkneten für gut 1-2 Stunden ist ihr dann doch zu mühsam gewesen. Und dabei liegen hier so geniale Ideen. Teilweise revolutionär. Mit Märchenwald und so. Noch nie dagewesen. Das Nadelfilzen ist auch nett, aber damit kann man einfach kein ganzes Bettchen filzen.
Also hat sie sich Strickfilzwolle für die Waschmaschine geholt. Schrumpffaktor 30% – Spielspaß 100%. Strickliesel ist übrigens mein Spitzname.
Stricken kann sie auch (noch) gar nicht, aber gehäkelt hat sie als Kind viel und das Wissen hat sie jetzt nach einer zweistelligen Anzahl an Jahren wieder hervorgekramt. Die Strickfilzwolle wird also zur Häkelfilzwolle umfunktioniert. Muss man sich gar nicht bei nass machen, kann man bequem auf der Couch oder klischeehaft vorm Kamin mit rumwerkeln, geht relativ schnell und wird die ganze Zeit dankbar angenommen.
Ebenso dankbarer Kater:
Wolldieb… Und schön wegtragen
in irgendeine Bunkerbox
„Huch, Frauchen kommt.“
Schön verstecken:
„Wieso kommst Du darauf, daß ich Wolle geklaut haben soll?“
„Hier ist doch gar nichts zu sehen!“
„Wie da drunter? Sieht man doch?“
„Huch, wie kommt die denn dahin? Habe ich ja noch gar nicht bemerkt.“
Ich habe die gefunden, also gehört die ja jetzt auch mir. Kann ich gleich mal mit spielen:
und *schwupps*
Sie hat die konkatzierte Wolle dann aber wieder konfrauchenziert. Weil ich so viel Spaß an der Wolle habe hat sie mir dann das misslungene Werkstück von gestern hingeworfen. Sie meinte dann, das jämmerliche Teil sei ein Hut. Ja nee, is klar. Da wusste sie noch nicht, daß man anstatt rechts, links einen fallen lassen in jeder Reihe was dazugeben muss. Den hat sie dann auch noch versucht mir aufzusetzen, aber das ging ja wohl gar nicht. So grau wie der aussah. Triste Farbe.
Dann hat sie versucht den Jinpa aufzusetzen, aber der fand das auch nicht so prickelnd:
Und dann ist sie zum Zirkuskater gegangen. Zum Chef. Der spielt ja schon mal freiwillig die Opferrolle, weil er genau weiß daß sich das positiv auf die Leckerchengaben auswirkt.
Hier noch dilletantisch, antesten ob er muckt:
Er muckt nicht, also drauf das Ding:
„Ich bin ein Einhorn!“
„Mir steht auch alles, oder? Kriege ich noch ein Leckerchen by the way?“
Und so sieht das neue Projekt aus. Leicht beulig, aber schon mehr Kreis als Jaspers Einhorn:
Kann sich nur noch um Wochen handeln bis die Wunschgröße (50-60cm, je nach Stabilität) mit Rand erreicht ist. Frauchen will auch noch Blümchen und Tierchen häkeln und die dann mitfilzen. Wir sind gespannt. Auch wann die nächste Durchsage kommt:
„Der kleine Linus möchte aus dem Wollparadies abgeholt werden. Der kleine Linus, bitte!“
Irgendwie holen im Moment wohl alle Dosinchens ihre Wolle raus, nur unsere noch nicht 🙄
Na wir sind ja wahnsinnig gespannt, wie das dann am Ende aussieht 😀 Das Hutdings würde auch gut als Fressraupen-Maulkorb weggehen 😆 Aber Wolle bunkern ist schon cool, Katz darf sich nur nicht erwischen lassen 🙂
Schnurrer Engel und Teufel
Boah die Mama ist immer noch nicht fertig. Momentan sieht das eher wie ein Sombrero aus. Wir berichten…
🙄
*Zwinkeraugen* Linus
Zu süß, der kleine Wolldieb! Und Jasper ist eine unglaublich coole Socke!
Da bin ich echt gespannt, was sich aus Häkelfilzwolle so alles zaubern läßt!
Meine Nassfilzwolle habe ich auch mit allen guten Vorsätzen erstmal im Schrank verstaut – von wegen Arthroseknie und Ischias und so… *Seufz*
Liebe Grüße von Christina
Ja, Jasper ist echt ein cooler Kumpel. Der könnte auch das „Zen der Wollhörnchen“ schreiben 😉
Die NAssfilzwolle ist auch schon sehr lange verstaut, oder? *Zwinkeraugen* Linus