Frauchen war heute richtig stolz auf uns.

Einmal weil sie völlig fasziniert festgestellt hat, daß Linus und ich über die Wände um die Kurve rennen. Wir haben ja überall Laminatboden und der ist ziemlich rutschig. Wenn wir also vom Esszimmer in die Küche rennen wollen, dann rennen wir voll Speed los, springen in einem Affenzahn gegen die Wand in einem halben Meter Höhe, und machen dabei eine 180° Kurve mit dem Körper, stützen uns mit den Hinterbeinen ab, der Körper schon in Richtung Küche gedreht und pesen da quasi ohne Tempoverlust gleich weiter. Frauchen stand da mit offenem Mund und wir haben ihr das im Rest der Wohnung dann gleich noch ein paarmal demonstriert. Frauchen fiel dann auf, daß es ja stimmt, daß wir Kater eigentlich gar nicht mehr wirklich rutschen und die wenigen Male dann das Rutschen mit einbeziehen und trotzdem immer fast punktgenau landen.

Ist schon interessant, wie Katzen Kater sich anpassen können, sagt Frauchen. Leider gab es davon (noch) keine Fotobeweise, aber wir können sicher sein, daß die das nächste Mal sofort auf der Lauer liegen wird wenn die uns rennen hört.

Und dann habe ich heute mit der Lucy gepfotelt. Wir haben die dann zwar sofort wieder weggezogen, aberFrauchen hat sich voll gefreut. Eigentlich habe ich nur zu der Lucy gesagt „Zieh mal an meiner Pfote!“ aber das hat Frauchen zum Glück nicht mitbekommen. Auf jeden Fall kam das so: Die Lucy lag in ihrem Schrankfach und war am Schnurren, ich bin dann zu Frauchen gegangen und wollte schmusen und habe mich erstmal auf die Tastatur gelegt, direkt neben der Lucy. Ich habe dann auch geschnurrt und mich etwas gedreht, damit Frauchen mich besser kraulen kann und wir haben uns irgendwann an den Pfoten getroffen. Ohne Fauchen und Hauen. An meiner Pfote hat sie aber nicht gezogen, dabei hatte ich mir gerade ein Küken reingepfiffen und es wäre genug Potential dagewesen. Als Frauchen die Kamera in der Hand hatte war „der Zauber“ wieder vorbei.